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gedicht

RABBUNI*,

 

wann kommt der Ha Maschiach**, der 

gewünschte, der Zugewünschter ins Land der 

Verlobung & der Hochzeit des Lammes?

Hast du nicht gelesen: „Heute, wenn du seine

Stimme hörst, verstocke dein Herz nicht!“

 

Rabbi, warum stehst du vor einer schwangeren 

Frau auf, es gibt genug freie Plätze im 

Omnibus? Sie könnte heute den Ölgesalbten 

austragen & ich soll sitzen bleiben vor meinem 

Heiland? & was ist mit den aufgeschlitzten 

 

Bäuchen am 7. Oktober, Schwarzen Schabbat? 

Sie hätten den Ha Maschiach das Licht der Welt 

erblicken lassen sollen wie Heute, sie hörten

seine Stimme nicht, tuffsteinern ihre 2 Nieren 

wie bei Meriba, dem Haderwasser der Wüste. 

 

Jeschua, bist du der Maschiach, seinetwegen 

das ganze Land schwanger gegangen ist bis zum 

Gaza/Strand, um sich taufen zu lassen im Feuer 

& Wasser? Sagst du es selbst oder haben es dir 

die anderen vorgegaukelt gleich einem Souffleur? 

 

Aschrei*** die Angetraute, ohne vorher auf den 

Quellwolken gegangen zu sein, die Wipfeln der 

Kakaobäume zu knicken, barfuß beim Wellenritt 

auf dem See Genezareth, der diessaiten Harfe, 

ins jensaiten der raren Stradivari Gitarre.  

 

* aram. „Mein Lehrer“. Vielleicht war „Rabbuni“ eine 

   respektvollere Anrede als der Titel „Rabbi“, der „Lehrer“.

** hebr., der Messias, der Christus

*** hebr., Heil, Seligkeit, glückselig

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